DK4ZZ/m hat HI8R auf 40 Meter gearbeitet

Ich übersetze das mal: DK4ZZ ist ja bekanntlich mein Rufzeichen. Alle Rufzeichen die mit DA bis DR anfangen, sind deutsche Rufzeichen. Das /m dahinter bedeutet, dass ich mobil unterwegs war. In diesem Fall mit dem Auto. Gesprochen habe ich mit HI8R. HI8R fängt nicht mit DA bis DR an, somit muss es eine ausländische Station sein. HI steht für Dominikanische Republik. HI8R ist also ein Funkamateur aus Santa Domingo. Aber, Santa Domingo ist doch mehr als 40 Meter von uns weg? Ja, es sind knapp 7500 km, die ich aus dem Auto geschafft habe zu überbrücken. 40 Meter gibt an, auf welchem Band (Wellenlänge) ich HI8R gesprochen habe. Statt Band kann man auch die Frequenz angeben. Das 40 Meter Amateurfunkband, liegt im Frequenzbereich von 7,0 MHz bis 7,2 MHz also 7000 kHz bis 7200 kHz.
Klingt zugegeben erst mal kompliziert, in der Praxis hat man das aber ganz schnell raus und weiß, was andere meinen, wenn sie sagen: „Ich habe HI8R auf 40 Meter mobil gearbeitet.“

Amateurfunkbänder in Deutschland

Die Amateurfunkbänder, die wir in Deutschland auf der Kurzwelle nutzten dürfen sind folge:

160 Meter = 1810 bis 2000 kHz (Lizenzklasse A und E)
80 Meter = 3500 bis 3800 kHz (Lizenzklasse A und E)
60 Meter = 5351.5 bis 5366.5 kHz (Lizenzklasse A)
40 Meter = 7000 bis 7200 kHz (Lizenzklasse A)
30 Meter = 10100 bis 10150 kHz (nur Schmalband) (Lizenzklasse A)
20 Meter = 14000 bis 14350 kHz (Lizenzklasse A)
17 Meter = 18068 bis 18168 kHz (Lizenzklasse A)
15 Meter = 21000 bis 21450 kHz (Lizenzklasse A und E)
12 Meter = 24890 bis 24990 kHz (Lizenzklasse A)
10 Meter = 28000 bis 29700 kHz (Lizenzklasse A, E und N)
Weitere Details dazu können hier nachgelesen werden.

Lizenzklassen in Deutschland

Es gibt drei Lizenzklassen in Deutschland:

Klasse A ist „die große“. Damit darf man auf allen zugewiesenen Amateurfunkbänder arbeiten und die in Deutschland maximale erlaubte Sendeleistung von bis zu 750 Watt nutzten.

Klasse E ist jetzt die mittlere Klasse. Auf der Kurzwelle darf ein Inhaber der Lizenzklasse E mit bis zu 100 Watt Sendeleistung auf den Bändern 160, 80, 15 und 10 Meter arbeiten.

Klasse N ist die neue Klasse und erst im Sommer 2024 erstmalig aktiv. Die Inhaber der Lizenzklasse N dürfen auf der Kurzwelle „nur“ auf dem 10-Meter-Band arbeiten und auch „nur“ eine Sendeleistung von 10 Watt ERP nutzten. Das bedeutet, die Antenne darf maximal 10 Watt Sendeleistung abgeben darf.

in diesem Beitrag wird nur die Kurzwelle betrachtet. Es gibt auch noch Bänder im UKW-Bereich, auf denen gefunkt werden darf. zum Beispiel 2 Meter und 70 cm. Das beschreibe ich in einem anderen Beitrag in absehbarer Zeit.

Weitere Infos zu den Lizenzklassen können hier nachgelsen werden.